🌬️ Frozen Hash – Detaillierte Anleitung
1. Vorbereitung des Pflanzenmaterials
Erntezeitpunkt: Schneide die Pflanzen ab, aber häng sie nicht auf zum trocknen, sondern verarbeite sie umgehend und vorsichtig um möglichst wenig Trichome zu beschädigen. Ernte hierzu direkt alle Blütenstände einzeln ab.
Nur sauberes Material: Nutze ausschließlich Blüten und die besten „Sugar Leaves“. Grobe Blätter oder Stängel enthalten kaum Harz und verschlechtern die Qualität.
Einfrieren:
Direkt nach der Ernte die Buds in Gefrierbeutel oder Vakuumbeutel packen.
Möglichst luftdicht verschließen, um Gefrierbrand zu vermeiden.
Sofort ins Gefrierfach legen, mindestens -18 °C.
Mindestens 24 Stunden einfrieren, besser länger, bis alles komplett durchgefroren ist.
2. Setup für die Extraktion
Bubble Bags vorbereiten:
Setze die Siebbeutel der Größe nach ineinander in einen großen Eimer (unten fein, oben grob).
Typische Reihenfolge: 220 µ (grob, fängt Pflanzenreste ab), dann 160 µ, 120 µ, 90 µ, 73 µ, 45 µ.
Eis & Wasser:
Verwende gefiltertes oder destilliertes Wasser, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Idealerweise wäre Crush Eis zusammen mit ein paar größeren Eiswürfeln in Kombination.
Mische viel Eis dazu, die Temperatur sollte knapp über 0 °C bleiben.
3. Extraktion – Trichome lösen
Befüllen:
Lege abwechselnd Schichten von Eis, Wasser und dem gefrorenen Pflanzenmaterial in den Extraktions-Eimer.
Faustregel: Verhältnis etwa 1 Teil Cannabis, 1 Teil Eis, 2 Teile Wasser.
Rühren:
Mit einem stabilen Holzlöffel oder Paddel vorsichtig 10–15 Minuten rühren.
Alternativ: Handrührgerät mit Propelleraufsatz bei niedriger Geschwindigkeit.
Ziel: Trichome lösen sich durch die Kälte + Bewegung und sinken nach unten.
Wichtig: Nicht zu stark rühren, sonst brechen Pflanzenreste ab → mindere Qualität.
4. Filtration mit Bubble Bags
Erste Filtration:
Gieße das Eiswasser durch die vorbereiteten Bubble Bags.
Zuerst bleiben grobe Pflanzenteile im oberen 220-µ-Sieb hängen.
Weitere Siebe:
Darunter liegen die feineren Beutel, die Trichome unterschiedlicher Größen auffangen.
Sammle das Harz aus jedem Beutel einzeln → jede Siebgröße ergibt eine andere Qualität.
Qualität bewerten:
Meist sind 73 µ und 90 µ die besten, besonders reich an Cannabinoiden und Terpenen.
45 µ und kleiner enthalten noch Harz, sind aber oft weniger potent.
5. Sammeln & Formen
Trichome entnehmen:
Mit einem Edelstahlspatel das nasse Harz vorsichtig aus den Sieben schaben.
Wasser entfernen:
Auf Backpapier oder PTFE-Folie legen, Wasser vorsichtig abtupfen.
Zerkrümeln:
Das noch feuchte Harz fein zerreiben („Microplanen“), um eine bessere Trocknung zu gewährleisten.
6. Trocknung
Optimal: Mit einem Freeze Dryer (Lyophilisator). Hierbei wird das Wasser direkt im Vakuum sublimiert → absolut sauberes Endprodukt, intensives Aroma.
Alternative:
Dünn auf Backpapier oder Sieb ausbreiten.
Kühl (15–20 °C), dunkel und mit niedriger Luftfeuchtigkeit (max. 40 %) lagern.
Mehrfach täglich wenden oder zerkleinern, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Dauer: 5–10 Tage.
7. Lagerung
Nach vollständiger Trocknung luftdicht verpacken.
Für maximale Aroma- und Terpenfrische: im Gefrierschrank lagern.
So bleibt der Frozen Hash monatelang in höchster Qualität erhalten.
8. Ergebnis
Das Endprodukt ist ein helles, sauberes, terpene-reiches Haschisch, das bei Hitze vollständig schmilzt („Full Melt“). Die Qualität hängt stark davon ab, wie schonend du gearbeitet hast, von mittel bis absolut Premium ist alles möglich.